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Fortbildung für ÖRV - geprüfte Trainer mit PrivDoz. Dr. Dr. habil Udo Gansloßer

Über die Veranstaltung

Aggression ist einer der emotional höchstbelegten, und leider oft völlig falsch verstandenen Begriffe aus den Verhaltenswissenschaften. Das gilt schon für unsere eigene Spezies, bei Hundeartigen kommen dann noch andere Bereiche dazu die für Menschen kaum eine ernsthafte Rolle spielen. Wenn ein Mensch in einer sozialen Gruppe gemobbt wird, soll er nur selten als Pseudospanferkel auf dem Grill enden, beim sog. Mobbing auf der Hundewiese aber ist die Jagd auf den Pseudohasen durchaus ein häufiger Grund. Und auch im Umgang mit Radfahrer/innen, Kinderwagen oder Jugendlichen auf dem Skatebord wird oft von Aggression gesprochen, obwohl es Pseudojagdverhalten ist. Gefährliche Hunde sind, das zeigen auch Untersuchungen in Kooperation mit Rechtsmediziner/inne/n, oft nicht aggressiv motiviert. Gut sozialisierte und fallweise aggressive Hunde bisweilen können eher ungefährlich sein. und letztlich sind auch echte Aggressionen bei Hunden viel seltener von den Sexualhormonen gesteuert als in unserer hochsexualisierten Affenwelt. Aggression ist der Versuch, einen Störreiz aus dem eigenen Umfeld zu entfernen, nicht primär der Versuch andere zu verletzen oder gar zu töten. Eine differenzierte Einzelfallanalyse muß also immer am Beginn jeder Betrachtung eines wirklich oder scheinbar aggressiven Lebewesens stehen. Und als zweiter Schritt dann der Versuch auch die innneren Abläufe zu verstehen. Erst dann kann versucht werden mit demjenigen, der störendes Verhalten zeigt, gezielt und fachgerecht umzugehen....


Gilt ebenfalls als Fortbildung für ÖKV-Trainer, DogAudit zertifizierte Trainer sowie Tierschutzqualifizierte Trainer.



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